Eine Tour egal ob spontan als Ausflug oder Motorradreise bedarf immer etwas an Vorbereitung. Schon allein was für Klamotten man ggf. in der Region braucht, denn auch im Sommer gibt es „sehr kühle Flecken“. Und die Begrenzung vom Koffer- oder Softpacksystem kann man ja nicht einfach überladen.

Suzuki "Bandit", mit Gepäck bei schönsten aber noch kalten Temperaturen (4°)
Unterwegs mit der Suzuki GSF600 gn77. 15 kg (rechts, links), 13 kg Topcase.

Ich plane für 2026 eine Tour über die französische Alpen bis Nizza, für 2027 eine Tour durch oder zumindest in Norwegen. Sehenswürdigkeiten hier und da, besonders schöne erlebbare Strecken die man unbedingt mal gefahren sein sollte. Mögliche Unterkünfte wenn man mit mehr als 2 Personen reist u.v.m.

Doch mein Problem… wenn man im Schnitt ca. 280 bis 400 km täglich vor hat, sollte auch der Popo mitspielen. Nach ca. 6 Tagen und runde 2.400 km habe ich zwar noch nicht die Lust am Motorradfahren verloren, aber der Popo möchte eine Auszeit von mindestens einen Tag. Ich bin erst vor ein paar Tagen im April von einer solchen Tour zurück gekommen.

(April 2025) Nördlinger Ries.

Tag 1 ca. 500 km Anfahrt (nur Landstraße, mit einer Temperatur von 6°, was das fahren nicht unbedingt als „Schön“ auszeichnet.). Tägliche Ausfahrt von runden 250 kmund am 6.Tag die Rückfahrt mit 500 km. Diesmal wollte ich aber in 6 Stunden Zuhause sein – also Autobahn.

(Mai 2025) Südschwarzwald.

Im Mai 2025 dann eine weitere Zehn-Tages-Tour im Südschwarzwald. Hierzu werde ich wieder ein
Film schneiden. 2.376 sind es im Endeffekt geworden. Und da der Schwarzwald nicht bei mir um die Ecke liegt sind in dieser KM-Leistung knappe 1.300 km An- und Abfahrt dabei.

 

Fazit dieser Touren.

„Back to the Root“ heißt die Devise. Weniger ist mehr. Nach vier Jahren Reise-Erfahrung-sammel-Touren habe ich mein Equipment deutlich verschlangt. Kleine Beispiel gefällig? Socken. Anfänglich für eine 6-Tages-Tour vier paar Socken eingepackt. Heute wird nur ein Paar eingepackt und ein Paar getragen. Reicht völlig wenn es die richtigen Socken sind. Klar ist, die sind nicht billig – ein Paar kosten 16,- Euro.  Oder Pullover statt fetten Fleece lieber einen aus Merino- oder Kaschmir. Die sind dünn, sehr leicht, nehmen wenig Platz ein, halten warm und sind einfach sehr angenehm zu tragen.

Auch beim Werkzeug reicht es nur jenes abzudecken was für die Maschine gebraucht wird -alle anderen Größen/Nüsse bleiben im heimischen Umfeld. Es heißt – zumindest habe ich es oft gelesen – das die Suzuki Bandit (GSF600 gn77) seine Zündkerzen „frisst“ – zumindest bei Regen ärger machen. Weshalb ich vier Ersatz-Zündkerzen mitführte. Nix passierte. Den ersten Satz habe ich mit der Wartung nach 8.000 km ersetzt, obwohl sie noch gut funkten aber einen rostigen Ansatz hatten.

Mehr dazu im „Fazit nach 9.767 km“