Ein Kumpel meines Freundes hat seine Maschine unabsichtlich auf die Seite gelegt. Nicht ein Sturz aus voller Höhe, sondern eher aus einer Restfallhöhe von nur 40 cm. Man versucht ja immer bis zum Schluss die Maschine zu halten.
Der Schaden: Haarriss im linken Seitendeckel mit Ölverlust, kleine Schrammen.
Uns fielen ein paar Dinge zur Wartung auf, da die Maschine dann eh zerlegt ist. Gabel-Simmerringe incl. frischem Teleskop-Öl, Zündkerzen und Luftfilter. Im Zuge wird auch gleich die Bremsflüssigkeit mal getauscht – die sieht ziemlich dunkel aus.

Nun meinte der Kumpel das es ja nicht so lange dauern kann eine Verkleidung abzubauen – schließlich verlang eine offizielle Werkstatt durchaus 2 Stunden allein für eine Demontage.
Und nun musste er selbst ran. Fazit 4,5 Stunden mit hilfreichen Ratschlägen um auch die passenden Schrauben wieder zu finden.
Beginn war zu 20 Uhr. Olli kümmerte sich derweil um einen kleinen 50ccm Roller mit Startproblemen (behoben) und einen überlaufenden Vergaser – wobei hier schon wieder mal irgendwas verbaut war – also mit Chinaschrott.
Jürgen kümmerte sich um die Yamaha FJ1200. Läuft nicht (jetzt schon), Tank verrostet (in Arbeit), Vergaser teilrevidiert. Witzig hierbei ist, das der jetzige Besitzer meinte der Vorbesitzer hätte Kerzen und Luftfilter vorher noch getauscht. Macht Dir mal über den Luftfilter selbst ein Bild.

Bis 02:00 Uhr waren wir insgesamt am werkeln in unserer Hobby-Werkstatt und wir hatten alle drei mächtig Spaß und tolle kurze Pausengespräche.



Beim entrosten vom Tankinneren sollte man nach einer bestimmten Reihenfolge einhalten. Erst außen, dann grob mit Schleifsteinen und viel Wasser. Weiter geht es mit Säure, entweder Zitronensäure oder mit offiziellen Reinigern. Wichtig ist hierbei das Ausspülen mit Natrium! Sonst frisst sich die Säure durchs Blech.
